Zur aktuellen Arbeit der IG-FFP

01.03.2015 00:00

Aktuell:

Liebe Leser,

wahrscheinlich haben Sie sich gefragt, warum hier auf der Website vordergründig alles beim Alten bleibt.
Wir können Ihnen jedoch sagen, wir sind dran, werden regelrecht verschluckt von all dem, was in unseren Leben als Betroffene, Angehörige abgeht. Wir hören von Menschen in Not und unterstützen uns gegenseitig immer wieder, um das überhaupt mittragen zu können.
So ist die Arbeit der medialen Aufschaltung stagnierend geblieben, da wir in alltäglicher, emotionaler Unterstützung gefragt sind. Wir können nicht anders, als uns dem allem anzunehmen und uns dem auszusetzen. Nur aus diesen Abgründen des realen, auch unfreiwilligen Mittragens fühlen wir uns fähig, wahrhaftig zu berichten.

Solche Berichte für die Öffentlichkeit fehlten bisher ganz.


Zur Genüge wird von Behörden in Akten Bericht erstattet aus einer Distanz die wir nicht wollen, da wir aus eigener Erfahrung wissen, dass sie nicht das ist, was wir in dieser Situation brauchen: einfaches Beteiligtsein, einfaches Interessiertsein, Zuhören, Aufnehmen und nicht wie es Behörden tun, auf ein Papier bringen und es ablegen (meist sogar, ohne je mit den Betroffenen gesprochen zu haben).

Deren Berichterstattung in verzerrter Art und Weise kann in keiner Weise entgegnet oder widersprochen werden. Das macht ohnmächtig und hilflos und schadet dem Menschsein. Es ist uns gut nachvollziehbar, dass die Allgemeinheit sich hierfür nicht interessieren will, weil es unschön ist und eigentlich gar nicht sein dürfte.

Wir haben uns daran gewöhnt, dass wir uns an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen müssen, was bedeutet, dass die Hilfe aus einer Quelle kommt, die nicht in Worte gefasst werden kann. Trotzdem danken wir Ihnen sehr für Ihr Interesse.


Professionalisierung ist angesagt:

Personen, die im Bereich von Mediengestaltung, Reportagen, Betreuungs- und Begleitungsarbeit, Rechtsberatung mitarbeiten wollen, können uns kontaktieren da wir am Aufbau mitbeteiligt sind von Projekten, die qualifiziertes Personal brauchen aus den Bereichen Psychiatrie, Sozialarbeit, Psychologie und Recht.